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Wenn Meeresforscher und Mediziner eng zusammenarbeiten
Die osteolabs GmbH ist eine Ausgründung aus dem GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel. Hier entstand die Idee, mit Hilfe von Spurenelementen im menschlichen Körper eine bisher nicht mögliche Früherkennung von Osteoporose zu erreichen und darüber hinaus Therapieerfolge messbar zu machen. Meeresforscher des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel haben gemeinsam mit Medizinern des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) auf der Basis einer aus der Meeresforschung stammenden Analysemethode ein Früherkennungsverfahren für Osteoporose entwickelt, das eine frühzeitige Diagnose erlaubt, die wesentlich schneller ist, als die herkömmlichen Verfahren.
„Wir verwenden eine Analysemethode für Kalziumisotope, die nur Urin oder Blut für die Untersuchung benötigt“, Prof. Dr. Anton Eisenhauer, Meeresforscher und wissenschaftlicher Leiter der osteolabs GmbH. Der Ansatz stieß von Anfang an auf hohes Interesse und wurde von mehreren öffentlichen und privaten Institutionen gefördert.
„Die Ausgründung der osteolabs GmbH ist ein hervorragendes Beispiel für gelungenen Technologietransfer, für die gute Zusammenarbeit unserer hochkarätigen Forschungseinrichtungen, für innovatives Denken über Branchengrenzen hinweg“, sagte Karin Prien, Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein, in ihrem Grußwort anlässlich der Ausgründungsfeier. „In Schleswig-Holstein haben wir eine exzellente Meeresforschung von höchstem internationalem Ruf. Deshalb freue ich mich sehr, dass nicht nur wissenschaftlichen Veröffentlichungen im Fokus stehen, sondern Ergebnisse und Ideen auch ökonomisch verwertet werden und eine praktische Umsetzung in neuen, innovativen Unternehmen erfahren“, so Prien.
Das Team von osteolabs wurde bewusst interdisziplinär und heterogen zusammengestellt und besteht heute aus Forschern, Ärzten, Labormanagern, Unternehmern sowie Technik- und Finanzexperten. Unser Know-how-Spektrum reicht daher auch von der Medizin über Physik und Chemie bis hin zu Medizintechnik, Statistik und Betriebswirtschaft.